Alles digital: iDev40 setzt auf Vernetzung – von der Idee bis zum Kunden
Am 14. Juni 2018 startete, unter der Leitung von Infineon Austria, das europäische Forschungsprojekt iDev40 (Integrated Development 4.0). Dabei forschen 38 Partner aus sechs Ländern an der intelligenten Vernetzung von Entwicklungs- und Produktionsprozessen für elektronische Komponenten und Systeme. Mit einem Projektvolumen von 47 Millionen Euro zählt iDev40 zu den größten europäischen Forschungsvorhaben mit Schwerpunkt auf Digitalisierung über die gesamte Wertschöpfungskette und Industrie 4.0. Und wir sind dabei!
Hochkomplexe Prozesse mit Methoden der künstlichen Intelligenz automatisieren
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre gesamten Prozesse in eine weltweit vernetzte, digitale Wertschöpfungskette zu integrieren. Wer die Digitalisierung richtig nutzt, macht die Entwicklung, Fertigung und Logistik schneller, flexibler und kostengünstiger. Ziel von iDev40 ist es, hochkomplexe Prozesse mit Methoden der künstlichen Intelligenz zu automatisieren und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die neuen Aufgabenschwerpunkte der Zukunft auszubilden.
Drei Themen stehen im Mittelpunkt des dreijährigen europäischen Forschungsprojektes:
- sicheres Daten- und Wissensmanagement im Produktlebenszyklus
- digitaler Informationsfluss
- Innovationen in der Lieferkette
Intelligentes Datenmanagement bietet einen sicheren Zugang zu Informationen für Menschen und Systeme. Es ermöglicht schnelles Lernen aus großen Datenmengen.
Entwicklungs- und Fertigungsteams werden standortunabhängig miteinander vernetzt und kommunizieren entlang der Wertschöpfungskette in Echtzeit. Prozesse können durch digitale Fabrik- und Produkt-Zwillinge virtuell abgebildet und dadurch ganzheitlich und umfassend simuliert werden.
Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Ein wichtiger Forschungsaspekt von iDev40 ist die Weiterentwicklung der Arbeitsplätze der Zukunft. Dies betrifft einerseits neue Tätigkeitsprofile, als auch die benötigten Kompetenzen, um mit hochautomatisierten, komplexen Systemen zu interagieren.
EVOLARIS entwickelt ein Assistenzsystem für den digitalen Arbeitsplatz
Im Bereich „Innovationen in der Lieferkette“ bringt EVOLARIS seine Kompetenzen ein und ist für die prototypische Entwicklung eines digitalen Assistenzsystems, unter Einbeziehung von Mixed Reality Methoden und Werkzeugen, verantwortlich. Ganz konkret soll gemeinsam mit dem Industrie-Partner AVL ein Informationssystem entwickelt werden, das als „Single Source of Truth“, sämtliche Stellen der Wertschöpfungskette mit einheitlichen Informationen versorgt, die sie zur Ausübung ihrer Tätigkeit benötigen wie zB Produktions- und Montageanleitungen, Wartungsinformationen, Ersatzteildaten etc. und diese auch visualisiert. Wir starten mit einer umfassenden Analyse der User-Anforderungen, in Form von Interviews und Beobachtung von AnwenderInnen in verschiedenen Rollen, erfassen Use-Cases und stellen die optimale Usability und User-Experience sicher.